Geografie
Ein starkes Merkmal Chiles ist es, dass Chile sich über 4300 km von Norden nach Süden erstreckt und die maximale Breite 180 km beträgt. Alle verschiedenen Klimas kann man dort vorfinden, von der Wüste mit seltenen bis gar keinen Niederschlägen ganz im Norden, zu regenreichen Gebieten im "kleinen Süden".
Das ganze Land wird in fünf verschiedene Abschnitte aufgeteilt. Der erste Abschnitt wird Norte Grande, der sogenannte grosse Norden, genannt. Er besteht hauptsächlich aus Wüste, Dünen und grau-braunen Stein- und Sandflächen. Ein Teil des grossen Nordens ist die Atacama-Wüste, deren Kernbereich die trockenste Wüste der Welt ist. Es wurden dort teilweise schon mehrere Jahrzehnte lang keine Niederschläge mehr gemessen. Die Gründe, weshalb es dort nicht regnet, sind die Anden im Osten und der Humboldtstrom im Westen. Da die Anden so hoch sind, liegt das Gebiet der Atacama Wüste im Regenschatten. Wenn es vom Osten her windet, ist es nur noch trockene Luft, die die Wüste erreicht, denn der Regen ist schon auf der anderen Seite der Berge gefallen. Der Humboldtstrom ist eine kalte Meeresströmung im pazifischen Ozean, der das kondensieren des Wassers verhindert und somit auch den Regen auf dem Festland. Aufgrund der Gegebenheiten wird der grosse Norden nur von wenigen Menschen besiedelt. Ein weiterer Abschnitt ist der Norte Chico, der kleine Norden. Er wird im Westen von den Anden begrenzt und Im Osten vom Pazifik, wie alle fünf Naturräume Chiles. Er umfasst ein siebtel der Gesamtfläche Chiles. Je mehr man in den Süden kommt, desto mehr wird die Vollwüste zur Strauch- und Sukkulentenwüste, bis die Vegetation dichter wird. Im Süden des Norte Chico wohnen schon mehr Menschen als im Norden, auf Grund des Einflusses der Stadt Santiago. Zentralchile umfasst ein Siebtel Chiles und ist der am dichtesten besiedelte Teil des Landes. In der Mitte erstreckt sich von Norden nach Süden das sogenannte Längstal, welches sehr fruchtbar ist und wo vorwiegend Wein und Obst angebaut wird. Der Fuss des höchsten Berges der Hochkordillere, des Nicaraguas, liegt im Osten von Zentralchile, der Gipfel liegt im Nachbarland Argentinien. Der kleine Süden besteht hauptsächlich aus immergrünen Wäldern und Wiesen. Deshalb wird er auch manchmal chilenische Schweiz genannt. Die grösste Niederschlagsmenge wird in den Monaten April bis Oktober gemessen, am wenigsten im Dezember. Der Grosse Süden umfasst mit einem Drittel den grössten Flächenanteil Chiles. Das Klima dort ist hauptsächlich sehr rau. Die Landschaft ist durchzogen mit Urwäldern, schneebedeckten, bizarren Gipfeln, reissenden Bächen und riesigen Seen. Im grossen Süden leben noch weniger Menschen als im Grossen Norden. Der Feuerland-Archipel, welcher zur Hälfte Argentinien gehört, ist nur mit dem Schiff oder dem Flugzeug erreichbar. |
FloraAufgrund der starken Nord - Süd Ausdehnung ist die Artenvielfalt an Pflanzen in Chile sehr gross. Deshalb sind hier nur einige genannt: Im Norden wachsen verschiedenen Kakteen- und Sukkulentenarten, ebenso wie Zergsträucher.
Im Norte Chico findet man Steppen mit trockenem Grasland vor, in Andennähe die steinharte Yareta (auch Andenpolster) und in den Anden, ebenso wie an den Küstengebieten sogenannte Nebelwälder. Die spanische Bezeichnung dafür ist "Yunga". Diese Wälder kommen in den Tropen und den Subtropen vor. Dank des milden Klimas man kann ihn ihnen sehr gut Kaffe, Zitrusfrüchte und Bananen anbauen. Auf Satellitenaufnahmen kann man die Grenze zwischen dem eher trockenen Gebiet Chiles mit wenig Pflanzen und dem Gebiet mit viel Pflanzen gut erkennen. Diese Grenze liegt dort, wo der Abschnitt "Zentralchile" beginnt. Dort wachsende Pflanzen: Zedern, verschiedene Buchenarten, immergrüne Sträucher, Araukarien (sie wird auch Affenschwanzbaum genannt), Eukalyptus-Plantagen. |
FaunaIn Chile gibt es eine grosse Anzahl verschiedener Tiersorten, jedoch keine giftigen Tiere.
Einige Vogelarten Chiles: die Chile-Pfeifente, chilenische Flamingos, Spottdrosseln oder Guanokormorane. Einige Säugetiere Chiles:
|